Die Bibel, Heilige Schrift, Gottes Wort besteht aus 66 Büchern und nicht mehr!
39 im Alten Testament (= dem Tanach, der heiligen Schrift der Juden) (Urtext in Hebräisch)
27 im Neuen Testament (Urtext in Griechisch, das liegt vor allem daran, dass dies die meist genutzte geschriebene und gesprochene Sprache des östlichen Mittelmeerraums gewesen ist. Man kann sich das ein bisschen so vorstellen, wie es heute mit dem Englischen ist.)
Apokryphen gehören nicht dazu!
Katholiken haben 73 Bücher und die Orthodoxen 81
Römisch-katholische Bibeln haben etliche Bücher mehr im Alten Testament als die Bibeln der Protestanten. Diese Bücher werden Apokryphen oder Deuterokanonische Schriften genannt. Das Wort “Apokryphen” bedeutet “verborgen”, während “Deuterokanonisch” “zweites Gesetz” bedeutet. Die Apokryphen/ Deuterokanonische Schriften wurden hauptsächlich zwischen dem Alten und dem Neuen Testament geschrieben. Diese Bücher sind: 1. Buch Esra, 2. Buch Esra, Tobias, Buch Judit, Weisheit des Salomos, Baruch, Brief des Jeremias, Gebet des Manasse, 1. Buch Makkabäer, 2. Buch Makkabäer und einzelne Zusätze der biblischen Bücher Ester und Daniel.
Das israelische Volk behandelte die Apokryphen/ Deuterokanonische Schriften zwar mit Respekt, hat sie aber nie als wahre Bücher der hebräischen Bibel akzeptiert. Die frühe christliche Kirche debatierte den Status der Apokryphen/ Deuterokanonischen Schriften, aber weinige der frühen Christen glaubten, das sie in den Kanon der biblischen Schriften gehörten. Im Neuen Testament wird hunderte Male vom Alten Testament zitiert, aber nirgendwo wird irgendeins der Apokryphen/ Deutrokanonischen Schriften zitiert oder darauf hingewiesen. Ausserdem gibt es bewiesene Fehler und Widersprüche in den Apokryphen/ Deuterokanonischen Schriften.
Die Apokryphen/ Deuterokanonische Schriften lehren viele Dinge die nicht wahr sind und geschichtlich ungenau. Während vorher viele Katholiken die Apokryphen/ Deuterokanonischen Schriften akzeptierten, hat die römisch-katholische Kirche die Apokryphen/ Deuterokanonische Schriften offiziell im Konzil von Trient im 15. Jahrhundert ihrer Bibel hinzugefügt, hauptsächlich als Reaktion auf die protestantische Reformation. Die Apokryphen/ Deuterokanonische Schriften unterstützen einige der Dinge, die die römisch-katholische Kirche glaubt und praktiziert, die aber nicht mit der Bibel übereinstimmen. Einige Beispiele hiervon sind: Gebet für die Toten, die “Heiligen” im Himmel um ihre Gebete ersuchen, Engel verehren und “Almosen geben” zur Busse der Sünde. Manches was in den Apokryphen/ Deuterokanonischen Schriften steht ist wahr und korrekt. Wegen der historischen und theologischen Fehler müssen die Apokryphen/ Deuterokanonischen Schriften jedoch als fehlbare historische und religiöse Dokumente betrachtet werden, nicht als das inspirierte, massgebende Wort Gottes.